Der "unaufhaltsame Krisenherd" Demografie ist aus den sozialpolitischen Debatten über die Alterssicherung und Pflege nicht wegzudenken. Oft wird die Gleichung aufgemacht: Weniger Köpfe = weniger Einnahmen = Leistungskürzungen. Tatsächlich ist die Bevölkerung in Deutschland seit den 1950er Jahren aber kontinuierlich gewachsen, und die Bevölkerungsvorausberechnungen sind immer wieder nach oben angepasst worden.
Abgesehen davon kommt es in einem umverteilenden Sozialstaat auf weit mehr als das Verhältnis von Alten und Jungen an: Wichtige Stellgrößen für die Finanzierung des Sozialstaats sind die Beiträge aus der Erwerbstätigkeit aller Personengruppen und die Steuer- und Beitragsgestaltung aller Einkommensarten. Auch über eine Umverteilung innerhalb der Generationen wird derzeit diskutiert, wie ein Vorschlag des DIW zeigt.
Neu eingestellt auf Sozialpolitik aktuell:
Sozialbudget 2024
Inflationsausgleichsprämien fallen weg - Ausgleich durch Tarifsteigerungen? (R. Bispinck)
Entwicklung der Tarifbindung in Deutschland (BuReg)
Berufl. Orientierung: Bedeutung sozialer Dienstl. (außer-)schulischer Akteure (IAQ)
IMK Inflationsmonitor Juni 2025 (IMK)
Deutsche Konjunkturerholung trotzt (noch) Trumps Zolleskalation (IMK)
Keine negativen Lohneffekte beim Übergang in befristete Beschäftigung (IAB)
Aktualisierte Infografiken: Geburtenraten, Kinderzahl
Ausbildungsperspektiven 2025 (BS)
Rentenpolitik: Koalitionsvertrag wörtlich nehmen (WSI, DGB)
Boomer-Soli zur Stabilisierung der Rente (DIW)
Reform der Hinzuverdienstmöglichkeiten: ein Balanceakt (IAB)
Kontroversen
