Sozialpolitik aktuell in Deutschland

Familien, Kinder, Familienpolitik

Kontrovers: Kindergrundsicherung

Verschiedene, unübersichtliche Leistungen und zweifelhafte Verteilungswirkungen - die Leistungen zur Absicherung und Unterstützung von Kindern stehen schon lange in der Kritik. Mit der für das Jahr 2025 geplanten Kindergrundsicherung soll das alles behoben werden. Im Kern sieht die Neugestaltung eine Bündelung verschiedener familienpolitischer Leistungen vor. Zusammengefasst werden sollen: Kindergeld, Leistungen nach dem SGB II und SGB XII für Kinder, Teile des Bildungs- und Teilhabepakets und der Kinderzuschlag für Familien mit geringem Einkommen.

Die konkrete Ausgestaltung der Kindergrundsicherung wird noch diskutiert. Nach den Eckpunkten des BMFSFJ ist bislang vorgesehen, dass sich die Kindergrundsicherung aus zwei Bestandteilen zusammensetzt: Einem Garantiebetrag für alle Kinder und Jugendlichen, und einem bedürftigkeitsgeprüften Zusatzbetrag für arme Kinder armer Eltern. Aber grundlegende Fragen sind noch offen: Soll sich der Mindestbetrag allein am Kindergeld orientieren, oder wird auch der steuerliche Freibetrag zur Bemessung berücksichtig bzw. in der Folge abgeschafft, der bislang faktisch eine Besserstellung wohlhabenderer Eltern bewirkt? Welcher Betrag soll für die Kinderwohnkostenpauschale angesetzt werden? Ist der Zugang zum geplanten digitalen Abwicklungsverfahren für alle Familien gewährleistet?

 



I. Konzept "Kindergrundsicherung" - Zusammenführung und Umgestaltung von Leistungen


II. Perspektiven: Bewertung aus Wissenschaft, Politik und Praxis


III. Alternativen: Konzepte zur Weiterentwicklung


IV. Kindergeld, Kinderfreibeträge, Kinderzuschlag

Kinderzuschlag siehe auch: > Politikfeld "Grundsicherung & Sozialversicherung": Analysen & Berichte - "Kinder im SGB II"