Sozialpolitik aktuell in Deutschland

Sozialpolitik in Europa

Infografiken mit Kurzanalysen: zum Download und Ausdruck


  1. Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf in ausgewählten EU-Ländern 2005 - 2022

    Vergleicht man die Wohlstandsniveaus in den Mitgliedsländern der EU so ist seit 2005 kaum von einem Annäherungsprozess zu sprechen. Die Abstände sind nach wie vor groß.

    Wachstumsraten des bruttoinlandsprodukts in ausgewählten EU-Ländern 2005 - 2022 (Indexdarstellung)

    Betrachtet man die wirtschaftliche Entwicklung von ausgewählten EU-Ländern seit dem Jahr 2005 als Index, so sind große Unterschiede zu erkennen. Stark aufgeholt haben die osteuropäischen Mitgliedsstaaten.


  2. Sozialschutzquoten in der EU-27 2021

    Die Sozialleistungssysteme der EU-Mitgliedsstaaten unterscheiden sich stark. Um die jeweiligen Dimensionen der Ausgaben vergleichen zu können, werden Sozialschutzquoten errechnet: Die Ausgaben werden in Beziehung zum Bruttoinlandsprodukt gesetzt.

    Sozialschutzquoten in ausgewählten EU-Ländern 2005 - 2021

    Während sich in den vergangegne zehn Jahren in den meisten Ländern ein leichter Rückgang oder eine Stabilisierung der Sozialschutzquote zeigte, kam es im Jahr 2020 in allen Ländern zu einem erkennbaren Anstieg.

    Sozialschutzausgaben in ausgewählten EU-Ländern 2005 - 2021

    Ein Vergleich der Sozialschutzausgaben pro Einwohner*in zeigt fast durchweg einen Anstieg im Zeitverlauf. Die Reihenfolge der Länder hat sich dabei kaum verändert.

    Sozialleistungen nach Funktionen in ausgewählten EU-Ländern 2021

    Sozialleistungen können nach ihrer Funktionen unterschieden werden. Die Anteile der einzelnen Funktionen an den Gesamtleistungen unterscheiden sich zwischen den Ländern deutlich. Die beiden größten Ausgabenposten sind jedoch in allen Ländern die Alters- und Hinterbliebenenversorgung sowie die Krankheits- und Gesundheitsversorgung.


  3. Finanzierung der Sozialleistungen nach Arten in ausgewählten EU-Ländern 2020

    Die Finanzierung des Sozialschutzes geschieht in den Mitgliedsstaaten der EU im Wesentlichen über drei Einnahmearten: Staatliche Zuweisungen/Steuern sowie Sozialbeiträge der geschützten Personen und der Arbeitgeber. Die Gewichtung zwischen Beiträgen und Steuern fällt dabei sehr unterschiedlich aus.

    Abgabenquoten in ausgewählten EU-Ländern 2011 und 2021

    Um die Belastung durch Steuern und Sozialabgaben international vergleichen zu können, wird die Höhe des jeweiligen Gesamtaufkommens in Relation zum Bruttoinlandsprodukt gesetzt. Auf diese Weise errechnen sich Steuer- und Abgabenquote.


  4. Armutsgefährdungsquoten in der EU-27 2022

    Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60% des Median des Äquivalenzeinkommens zur Verfügung hat. Besonders hohe Armutsgefährdungsquoten sind in den baltischen Staaten sowie einigen Süd- sowie Südosteuropäischen Staaten zu finden.

    Armutsgefährdungsquoten in der Altersgruppe ab 65 Jahre in der EU-27 2022

    Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60% des Median des Äquivalenzeinkommens zur Verfügung hat. Besonders hohe Armutsgefährdungsquoten der Älteren ab 65 Jahre sind in den baltischen Staaten sowie Bulgarien und Kroatien zu finden.

    Armutsgefährdungsquoten insgesamt und von Arbeitslosen in ausgewählten Ländern der EU 2022

    Vom Risiko in Armut leben zu müssen, sind einzelne Personengruppen im besonderen Maße betroffen. Arbeitslose bspw. weisen in den meisten Ländern teils deutlich höhere Armutsgefährdungsquoten auf als die Gesamtbevölkerung.

    Armutsgefährdungsquoten in ausgewählten Ländern der EU 2005 - 2022

    In den EU-Ländern ist die durchschnittliche Armutsgefährdungsquote im Zeitverlauf stabil. Dies verdeckt die Teils stark schwankten Quoten einzelner EU-Länder.

    Armutsgefährdungsquoten vor und nach Sozialleistungen in ausgewählten Ländern der EU 2022

    Eine Möglichkeit, den Erfolg von Sozialschutzmaßnahmen zu bewerten, bietet der Vergleich der Indikatoren für die Armutsgefährdung vor und nach Sozialtransfers. Während einige Länder eine deutliche Reduktion der Armutsgefährdung erreichen, ist die Wirkung der Sozialleistungen in anderen Ländern eher gering.


  5. Erwerbstätigenquote in der EU-27 2022

    Vergleicht man die Erwerbstätigenquote europaweit, weisen insbesondere die meisten südeuropäischen Länder niedrige Quoten auf.

    Erwerbstätigenquote in ausgewählten EU-Ländern 2000 - 2022

    Vergleicht man die Erwerbstätigenquoten in ausgewählten Ländern vor und nach der Wirtschafts- und Finanzkrise, werden deutliche Unterschiede in der Entwicklung erkennbar. Während in einem Teil der Länder kaum Auswirkungen der Krise zu erkennen sind, weisen andere Länder deutliche Rückgänge der Erwerbstätigkeit auf.

    Erwerbstätigenquoten nach Geschlecht in ausgewählten EU-Ländern 2002 - 2022

    Die Erwerbstätigenquote der Männer liegen in allen dargestellten Ländern über der Quote der Frauen. Allerdings schließen die Frauen in einigen Ländern teilweise deutlich auf.

    Erwerbstätigenquote der jüngeren Bevölkerung in ausgewählten EU-Ländern 2000 - 2022

    Die Entwicklung der Erwerbstätigenquoten der 15- bis 24-Jährigen in Europa ist seit 2000 kaum gestiegen. Neben einer Gruppe mit Ländern, die insgesamt einen leichten Anstieg aufweisen, weisen andere Länder sogar einen Rückgang auf.

    Erwerbstätigenquoten der älteren Bevölkerung in ausgewählten EU-Ländern 2000 - 2022

    Die Entwicklung der Erwerbstätigkeit der 55- bis 64-Jährigen in den EU-Ländern ist seit dem Jahr 2000 durchweg positiv. Die Spannbreite der Werte ist jedoch immer noch hoch.

    Gender Time Gap in der EU-27 2022

    Der durchschnittliche Gender Time Gap der EU-27-Länder verdeckt die deutlichen Unterschiede auf Länderebene. Während in einigen Ländern praktisch kein Unterschied besteht, weisen insbesondere die Niederlande, Österreich und Deutschland nach wie vor hohe Differenzen in der Arbeitszeit von Männern und Frauen auf.


  6. Arbeitslosenquoten in der EU-27 2022

    Die Arbeitslosengquoten sind insbesondere in Spanien und Griechenland hoch. Zentraleuropa dagegen weist niedrigere Quoten auf.

    Arbeitslosenquoten in ausgewählten EU-Ländern 2000 - 2022

    In den letzten Jahren konnte in den meisten Ländern ein Rückgang der Arbeitslosigkeit beobachtet der nur kurzzeitig durch die Folgen der COVID-19-Pandemie unterbrochen wurde.

    Arbeitslosenquoten nach Geschlecht in ausgewählten EU-Ländern 2002 - 2022

    Beim Vergleich der Arbeitslosenquoten zwischen Männern und Frauen zeichnet sich kein einheitliches Bild ab. Während die Quote der Männer in einigen Ländern niedriger ist als die der Frauen, ergibt sich für andere Länder genau das gegenteilige Bild.

    Arbeitslosigkeit der jüngeren Bevölkerung in ausgewählten EU-Ländern 2000 - 2022

    Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa hat sich in den vergangenen Jahren zwar stetig verbessert, aber auch bei der Quote der Jüngeren zeigt sich in Folge der COVID-19-Pandemie zuletzt in vielen Ländern ein Anstieg - gefolgt von erneuten Rückgängen.

    Arbeitslosigkeit der älteren Bevölkerung in ausgewählten EU-Ländern 2000 - 2022

    Die Arbeitslosigkeit der älteren Bevölkerung hat sich in Europa in den vergangenen Jahren durchschnittlich wellenförmig entwickelt. Einige Länder wiesen jedoch nach der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders hohe Anstiege der Arbeitslosigkeit auf - so Spanien, Lettland und Griechenland. Zuletzt zeigte sich auch bei den Älteren meist ein kurzzeitiger Anstieg vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung in Folge der COVID-19-Pandemie.

    Langzeitarbeitslosigkeit nach Dauer in ausgewählten EU-Ländern 2012 und 2022

    Der durchschnittliche Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen in den EU-27 verdeckt die deutlichen Unterschiede zwischen einzelnen EU-Ländern. Hinzu kommt, dass einige Länder einen besonders hohen Anteil von Dauern ab vier Jahren aufweisen.